Hadersleben: Schleswiger Ruderer trotzen Wind und Wellen
von Finn Grove
Zwei Landesmeisterschaften für den Domschulruderclub

Sturmtief Ivan beeinflusste auch die Landesmeisterschaften der Ruderer in Hadersleben. Am Vormittag konnten noch die wichtigen Rennen über die 3000 m Langstrecke der 12 – 14-jährigen Kinder bei windigen, aber fairen Bedingungen stattfinden. Im Jungenvierer der 13/14-jährigen starteten Piet Jahnke, Till Neumann, Aaron Köster, Schlagmann Finn Harder und Steuerfrau Ronja Köster gegen Boote aus Lübeck, Elmshorn und Hamburg. Es galt einen der ersten beiden Plätze zu belegen um die Qualifikation für den Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen zu erreichen. Taktisch hervorragend von ihrem Trainer Oliver Haß eingestellt, ging die Crew das Rennen offensiv an und hatte bereits nach 500 m die eine halbe Minute vor ihnen gestartete Mannschaft aus Elmshorn eingeholt. Mit langen, wuchtigen Schlägen konnten die weiteren Kontrahenten aus Distanz gehalten werden. Im Ziel hieß Platz eins für die Schleswig, dementsprechend groß war der Jubel bei Fans und Sportlern. Dass der Mixedvierer der 12/13-jährigen mit Felix Waldeck, Riko Eichner, Nele Wöhlk, Emma Lange-Franzen und Steuermann Erik Elbrecht dem nicht nachstehen wollten, bewiesen sie in ihrem erst zweiten gemeinsamen Rennen. Zur Überraschung aller konnten sie mit großem Vorsprung vor dem Vierer aus Ratzeburg gewinnen und stolz die Goldmedaille entgegennehmen.
Weitere Erfolge für den DRC konnten Jorris Büttner im Leichtgewichtseiner der U17 Junioren und der Doppelzweier der 12/13-jährigen Mädchen mit Nele Wöhlk und Emma Lange-Franzen, die somit ein zweites Mal am Siegersteg anlegen konnten, erzielen. Im Juniorinnen Einer U17 belegte Nele Otten einen zweiten Platz. Jörn Hansen und Paula Delfs wurden in ihren Einer Rennen jeweils dritte. Direkt nach dem Rennen der Mädchen entschied der Regattaausschuss, dass alle weiteren Rennen aufgrund des zu starken Windes und der hohen Wellen abgesagt werden mussten. Da die Wetterbedingungen sich leider nicht verbesserten, mussten auch am Sonntag sämtliche Rennen gestrichen werden.
Die Trainer des DRC waren dennoch mit der Ausbeute zufrieden. „Trotz der schwierigen Bedingungen haben wir es erstmals geschafft zwei Vierer für den Bundeswettbewerb zu qualifizieren“, war Juniorentrainer Phillipp Nothelm entsprechend stolz auf die Leistung seiner Sportler.

Für die Teams gilt es nun die Sommerferien zu nutzen, um noch weiter an der Technik zu feilen. In München, Anfang September sollen dann alle ihre Topleistung abrufen können.