Richtig Kentern muss geübt sein

von Kerstin Frischkemuth

Laura Martin und Friedrich Neigenfind waren sehr zufrieden. Als „Eventmanager“ planten die beiden 14-Jährigen den langen Trainingstag des Domschulruderclubs am Sonnabend.

Während sich die 31 Jungen und Mädchen bereits am Vormittag an den Ergometern im Bootshaus messen konnten, stand zum Abschluss des Tages ein Kentertraining in der Schwimmhalle auf dem Programm. Rund zwei Stunden übten die Ruderer im Alter von 10 bis 15 Jahren, wie es sich anfühlt, mit dem Ausbildungseiner zu kentern – und wie man dann wieder Oberwasser bekommt. Claudia Teichmann hatte die Aufsicht an Land, während die Trainer Merle Eichner und Alexander Koch im Wasser zeigten, wie man den Dreh des langen Bootes hinbekommt, ohne dabei die Skulls (Ruderblätter) aus den Augen und vor allem aus den Händen zu verlieren.

„Auch um die lange Wartezeit zu überbrücken, bis es wieder auf die Schlei geht, wird das jährliche Kentertraining in die Winterzeit gelegt“, erklärte Claudia Teichmann.

Entsprechend viel Spaß hatten die Teilnehmer, unter denen – wie immer – eine gute Stimmung herrschte. „Wir mögen die Gemeinschaft untereinander und finden es toll, auch vor oder nach dem Training noch miteinander sprechen zu können“, erklärte Keno Burau (14), der zu den routinierten Ruderern zählt. „Wir haben viele gute Erlebnisse zusammen“, fügte Friedrich Neigenfind hinzu.

Enie Lohse fand ihr erstes Kentertraining einfach nur „super und witzig“. Wenn sie eines Tages auf der Schlei kentern sollte, wisse sie nun, wie sie wieder sicher ins Boot kommt.

(Dieser Bericht erschien auch in den Schleswiger Nachrichten)

Bericht vom Vorjahr (mit vielen Bildern): Kentertraining

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